Historie

 
Die heutigen Badeseen entstanden durch den Kiesabbau entlang der Werra. Im Jahre 1964 wurde erstmals mit der Förderung von Kies in dieser Region begonnen. Durch den Einsatz von Schwimmbaggern entstanden Gruben, welche eine Tiefe von teilweise über 20m hatten. Diese füllten sich dabei mit Grundwasser. Anfang der 70er Jahre zog es die ersten Badehungrigen an diese Gewässer, um sich vom öden Arbeitsalltag zu erholen, Sonne zu tanken und sich am frischen Wasser zu ergötzen.

Die DDR-Behörden waren allerdings empört, als man auch noch mit der freien Körperkultur (FKK) begann, und verboten generell das Baden in den Kiesseen. Trotzdem gab es engagierte und hartneckige Verfechter, welche verbissen um eine Legalisierung dieser illegalen Badegewässer kämpften.

Zu Beginn der 80er Jahre hielt man den Druck der Öffentlichkeit nicht mehr Stand und der erste Kiessee wurde zum offiziellen Badesee erklärt. Man höre und staune, mit einem FKK-Bereich, dem ersten überhaupt in ganz Thüringen. Von da an waren die Weichen für eine aktive Erholung und Freizeitgestaltung in unserer Region, gestellt. Gepflegt und überwacht wurden die Anlagen vom Wirtschaftsbetrieb des Umweltschutzes, eine Abteilung des damaligen Rat des Kreises.
 
1986 war ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte des Kiessees.
 
Der erste große sportliche Wettkampf - ein Triathlon - fand statt.
Als 1989 die Grenzen geöffnet wurden, änderte sich vieles. Keiner wußte, wie es mit dem Badesee  weitergehen sollte. Da die notwendigen Mittel, welche zum Weiterbestehen dringend erforderlich waren  nicht, erwirtschaftet wurden, löste man kurzer Hand den Wirtschaftsbetrieb des Umweltschutzes auf. Seit    1990 wird der Badesee "Kiesgrube Immelborn" privat betrieben. Es entstanden unter anderem eine   Grillstube mit Biergarten, Campingplatz, Kinderspielplatz und ein Bootsverleih mit Tretbooten. Seit 1998  gehört ein zweiter Badesee zu unserer Einrichtung.